Gewonnen: 1. Platz Ideenwettbewerb Seniorengerechtes Wohnen
Grundlage unseres Entwurfsgedanken ist die Integration des entstehenden Gebäudes in die vorhandene Geländesituation des Raschaer Berges.
Von Süd zu Nordgrenze des Baugrundstücks kann der Höhenunterschied bis zu
3,50 m betragen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht diesen durch die Anordnung drei verschiedener Baukörper optimal zu nutzen.
Das Erdgeschoss wurde als „Fundament“ gestalterisch in den Berg hineingegraben. Dieses ist barrierefrei im Süden vom vorhandenen Parkplatz aus zu erreichen.
Neben dem lichtdurchfluteten Foyer mit Empfangsbereich, sowie Aufzugs-und Treppenanlage befinden sich hier alle zentralen Nutzungen wie Gemeinschaftsraum mit kleiner Küche, Sozialstation mit zugehörigen Nebenräumen, sowie die gewünschten Abstellräume für die Mieteinheiten in den Obergeschossen. Diese sind über einen vorgelagerten Flur von den Nutzern direkt vom Außenbereich aus zu erreichen.
Großzügige Glasflächen ermöglichen eine optimale Belichtung der Räume, der gewählte Dachverlauf gewährleistet zeitgleich einen baulichen Sonnenschutz, sowie eine überdachte Eingangssituation.
Die geplante Natursteinfassade des Erdgeschosses unterstreicht noch einmal die gewünschte massive, tragende Wirkung des Baukörpers als Fundament des darüberliegenden Wohnareals.
Durch die Eingliederung in den Hang kann das gesamte Erdgeschoss als begrünte Dachlandschaft, Garten und Aufenthaltsbereich von den zukünftigen Mietern genutzt werden.
In den drei Obergeschossen der zwei darüberliegenden Baukörper befinden sich insgesamt 18 Wohneinheiten. Die im Grundriss dargestellten Zweiraumwohnungen können je nach Bedarf durch kleiner oder größere Wohnungsmodule, wie im Plan dargestellt, ausgetauscht werden.
Entsprechend der ortstypisch, dörflichen Bauweise wurden zwei entstehenden Baukörper in klassischer Satteldachform neu interpretiert.
Diese werden über die Aufzugs-Treppenanlage vom Foyer aus erreicht und in der entsprechenden Ebene über vorgelagerte Laubengänge aus erschlossen.
Diese sind über Brücken horizontal miteinander verbunden.
Die asymmetrischen Dachflächen erlauben eine optimale Ausnutzung des Dachgeschosses. Als wesentliches Gestaltungselement wurde ein „hölzerner Vorhang“ über die Wohnanlage gelegt.
Die 18 Wohneinheiten eine Ost- West Ausrichtung und verfügen alle über eine vom Wohn- und Schlafraum aus zugängigen Loggia.